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Quelle: themoviedb.org

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Die Zuschauerzahlen befinden sich schon seit Langem im freien Fall: Die Sendung der Halloween-Nacht von 1977 ist für die Late-Night-Talkshow „Night Owls“ und ihren Moderator Jack Delroy die letzte Chance, sich beim Publikum zu bewähren. Demgemäß plant er mit seinen Gästen die spektakulärste Horror-Show des Jahres: Ein Hellseher nimmt Kontakt zu toten Verwandten auf, bevor er auf offener Bühne einen gewaltigen Schleimstrahl erbricht. Ein Zweifler versucht sich an der Aufdeckung der unerklärlichen Phänomene, die diesen Abend heimsuchen. Und dann ist da noch eine Parapsychologin in Begleitung der 13-jährigen Lilly, die als einzige den Massenselbstmord einer satanischen Sekte überlebt hat und vom mysteriösen Mr. Wiggles besessen sein will. Während sich hinter den Kulissen zunehmend Panik über die beängstigenden Vorkommnisse und die gefährdete Quote breitmacht, nimmt die Show ihren verhängnisvollen Verlauf. Der letzte Mitschnitt wurde nie gesendet… bis heute.

"Late Night With The Devil"  gehört zum Programm der Fantasy Filmfest Nights 2024 (siehe Website des Veranstalters)

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Die australischen Brüder Cameron und Colin Cairnes hinterließen mit ihren beiden vorigen Filmen Scare Campaign und 100 Bloody Acres bereits ansehnliche Spuren im Horror-Genre, mit ihrem neuen Werk Late Night With The Devil jedoch ist ihnen ein echter Hit gelungen, der während seiner Festival-Tour und zu seinem nun erfolgten Shudder-Release sowohl bei der Presse als auch beim Publikum großen Anklang finden konnte und selbst Stephen King ins Schwärmen brachte. Bei so viel Aufmerksamkeit ließ es sich der Verleih Capelight Pictures daher nicht nehmen, den Film in Deutschland auch in gleich in die Kinos zu bringen.

Schauplatz ist darin ein Fernsehstudio, in welchem gerade live die neue Folge einer 70er-Jahre-Talkshow gedreht wird, die sich an dem Abend okkulten Themen widmet. Moderator Jack Delroy (klasse gespielt von David Dastmalchian, The Suicide Squad) gibt im wahrsten Sinne des Wortes alles, um endlich den langersehnten Erfolg zu erreichen. Je skurriller das Ganze, desto besser, solange die Quoten in die Höhe getrieben werden. Daher befindet sich unter den ausgefallenen Gästen unter anderem auch ein angeblich von einem Dämon besessenes Mädchen (schön unheimlich und sonderbar dargestellt von Ingrid Torelli, Five Bedrooms). Und damit lässt die erhoffte TV-Sensation nicht lange auf sich warten, mit ungeahnten Folgen für alle Beteiligten. 

Bevor es zur erwarteten Eskalation kommt, nimmt sich Late Night with the Devil reichlich Zeit, seine TV-Sendung im Found Footage-Format der damaligen Zeit entsprechend glaubhaft zu inszenieren. Immersiv ist man als Zuschauer schnell eingebunden und verfolgt das mit gut gespicktem Humor angereicherte Fernsehspektakel mit reichlich Freude. Wer genau aufpasst, findet von Beginn an reichlich versteckte Hinweise, die zur späteren Interpretation des Geschehens noch von Bedeutung sind. Denn Late Night with the Devil hat auch einiges zu sagen und vermittelt seine Botschaft auf sehr clevere Weise. Damit eignet er sich auch prima zum Rewatch, um beim nächsten Mal mit wachsameren Auge dabei zu sein. Und mit dem zwischenzeitlichen Durchbrechen der Vierten Wand weiß er seine Zuschauer (also uns direkt) sehr gewitzt in das Ganze mit zu integrieren.

Auch wenn der schwarze Humor weitestgehend beibehalten wird, wird Late Night With The Devil mit der Zeit auch richtig creepy. Passend zum Oldschool-Look des Films arbeitete das Team größtenteils mit praktischen Effekten und mit guter alter Maskentechnik, um den später aufkommenden Schrecken stilvoll zu kreieren. Den ein oder anderen Querverweis auf Klassiker wie Der Exorzist lässt er sich dabei auch nicht nehmen. Nicht unbedingt ein Film, der einem das Blut in den Adern gefrieren lässt, aber sehr wohl einer, der mit kreativem Einfallsreichtum und reichlich untergebrachter Symbolik auch im Anschluss noch zu beschäftigen weiß.

Fazit

Ein teuflisch unterhaltsamer Mix aus Mediensatire, Found Footage-Horror und schwarzer Komödie, der der Frage nachgeht, was der Preis für Erfolg ist. Vom stark aufspielenden David Dastmalchian wird man künftig hoffentlich noch sehr viel mehr sehen.

Kritik: Sebastian Stumbek

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